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Voller Name:
Geboren am: |
Stefan Buck
3. September 1980
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Geboren in: |
Bad Saulgau
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Nationalität |
Deutschland |
Größe/ Gewicht: |
1,89 m / 85 kg |
Familienstand: |
ledig |
Beim TSV 1860 seit: |
23. Juli 2010 |
Position: |
Abwehr |
Rückennummer: |
17 |
Bisherige Vereine
FC Augsburg (8/2009 - 7/2010), Karlsruher SC (7/2007 - 7/2009), SpVgg Unterhaching (7/2005 - 6/2007), FC Bayern München II (7/2004 - 6/2005), SC Pfullendorf (2002 bis 7/2004), FV Saulgau (1999/2000), FV Ravensburg (bis 1999), FV Biberach, FV Altshausen
„Sechzig ist für mich das Beste“
(November 2010) Ende Juli unterschrieb der Abwehrspieler seinen Vertrag bei den Löwen. Nur einen Tag später lief er das erste Mal im Trikot der Weiß-Blauen auf. Wohl gefühlt hat er sich sofort - an der Grünwalder Straße und in München.
Am 23. Juli, einen Tag vor der großen Giesinger Fan Party, hatte sich Stefan Buck, dem auch ein Angebot von Fortuna Düsseldorf vorlag, aufgrund „der besseren Perspektive und einem guten Gefühl" für die Löwen entschieden. Der Defensivspieler wechselte trotz laufenden Vertrags vom Ligakonkurrenten Augsburg zu 1860. Noch am selben Tag stieg er ins Mannschaftstraining ein und spielte nur einen Tag später beim Jubiläumsfest im Grünwalder Stadion gegen Borussia Dortmund. „Sportlich ist bisher alles super gelaufen. Ich bin hierher gekommen, kam direkt zum Einsatz und im Anschluss daran ging es ins Trainingslager. So war ich von Beginn an mit der Mannschaft zusammen und konnte alle intensiv kennenlernen und habe mich sofort integriert gefühlt", erinnert sich der gebürtige Oberschwabe an die ersten Tage beim Münchner Traditionsverein.
Seitdem ist Stefan Buck der einzige 1860-Profi neben Antonio Rukavina und Gabor Kiraly, der in allen Pflichtspielen 90 Minuten lang auf dem Platz stand. Ob als Innenverteidiger oder wie meistens auf der Position des linken Außenverteidigers liefert der 30-Jährige konstant solide Leistungen ab. Zudem steht für den 1,89 Meter großen Defensivspezialisten mit der Nummer 17 schon ein Tor auf der Habenseite Am 4. Spieltag traf er gegen Fortuna Düsseldorf per Kopf zum 2:1 und hatte damit einen großen Anteil am Auswärtssieg der Sechziger in der Esprit Arena. Das Fußballfachmagazin kicker belohnte seine Leistung mit der Nominierung in die „Elf des Tages".
Nach Stationen beim FC Bayern München II, der SpVgg Unterhaching, dem Karlsruher SC und dem FC Augsburg zählt Stefan Buck im durchschnittlich jüngsten Team der Liga zu den erfahrensten Akteuren von Reiner Maurer. Das Zusammenspiel im Team funktioniert trotzdem perfekt: „Grundsätzlich bringen die jungen Spielerm eine gewisse Lockerheit rein. Sie machen sich noch wenig Gedanken und spielen befreit auf. Es ist einfach erfrischend und das tut der ganzen Mannschaft gut." Dabei sieht es der Routinier keineswegs als seine primäre Aufgabe, den Youngsters im Team Tipps zu geben: „Wenn mir etwas auffällt, dann sage ich das auch immer. Man will den Jüngeren ja auch weiterhelfen. Und letztlich wird so ja auch die gesamte Mannschaft stärker. Es hilft uns allen, wenn sich jeder einzelne tagtäglich verbessert." Stefan Buck kann sich darüber freuen, wenn er „nur mit einen kleinen Mosaiksteinchen dazu beitragen kann".
Stefan Buck, der eine unglaubliche Ruhe auf und neben dem Platz ausstrahlt, blickt neben zahlreichen Einsätzen in der Zweiten Liga auf zwei Spielzeiten mit dem Karlsruher SC im Oberhaus zurück: „Dort herrschte ein unglaublicher Hype, nachdem der Klub aufgestiegen war. Diese Zeit in der Ersten Liga war natürlich schon etwas Besonderes." Auf die Frage, ob es einen Unterschied zwischen 1. und 2. Bundesliga gebe, resümiert er bescheiden: „Es ist schon ein anderes Spiel. Aber an sich sind die Unterschiede nicht so groß. Die Qualitä der einzelnen Spieler ist sicher höher." Es sei ein anderes Spiel im Unterhaus. „Der Aufwand, den man betreiben muss, ist in der Zweiten Liga höher. Dort sind mehr Zweikämpfe und einfach eine andere Athletik gefragt. Die Mannschaften müssen ein höheres Pensum gehen und einen größeren Aufwand betreiben, um das Spiel zu gewinnen. Da reicht Qualität alleine nicht aus.
Auch aus dieser Erkenntnis heraus zählt Stefan Buck zu den fittesten im Team. Nicht umsonst stehen für ihn 900 Einsatzminuten plus die Partien im DFB-Pokal zu Buche. Körperlich top in Form zu sein, ist ihm aber auch persönlich sehr wichtig: „Ich brauche ein gutes Gefühl. Wenn ich auf dem Platz stehe, muss ich mich auch im Gesamtpaket fit fühlen. Und daran versuche ich immer zu arbeiten." Deshalb kann es schon vorkommen, dass der Musterathlet neben dem Training mit der Mannschaft noch die eine oder andere Sonderschicht für sich selbst einlegt.
Wenn Stefan Buck über das Thema Fitness und seine Einstellung im Fußball spricht, wirkt er jedoch keinesfalls übertrieben ehrgeizig oder gar verbissen. Vielmehr ist es ein Selbstverständnis, sein Selbstverständnis von einem Profi: „Ich habe immer zu 100 Prozent für den Fußball gelebt und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich irgendwann Mal etwas anderes machen werde. Der Sport hat bisher mein Leben bestimmt und ich hoffe, dass es auch in den nächsten Jahren so sein wird. Ich liebe Fußball und werde immer mein Bestes dafür geben."
Den Grundstein für seine Karriere legte Stefan Buck in seiner Heimat, in der Nähe des Bodensees. Mit acht oder neun Jahren begann er beim FV Altshausen dem Ball hinterher zu jagen. Zuerst „natürlich als Stürmer". Im Laufe der Zeit ist er dann Position für Position nach hinten gerückt und hat sich dort eingespielt. Schritt für Schritt entwickelte sich der sympathische Kicker in Richtung Profi weiter: „Ich habe mir von Anfang an darüber Gedanken gemacht, wie ich mich verbessern, was ich trainieren und wie ich meine Ziele erreichen kann." Und obwohl er so aufgewachsen ist, dass auch ein „normaler Beruf oder ein Studium" denkbar gewesen wären: „Meine Leidenschaft war schon immer der Fußball. Und so hat sich die Frage, etwas anderes zu machen, eigentlich nie wirklich gestellt."
Diese Frage musste sich der Neulöwe auch nie wirklich stellen. Gradlinig hat er sein Ziel erreicht und ist Fußball- Profi geworden. Im Laufe seiner Karriere erlebte er schon einige Highlights: Die Zeit in der Ersten Liga nennt er und „natürlich gibt es einzelne Spiele, an die man sich speziell erinnert: Das Halbfinale im DFB-Pokal mit Augsburg und die Relegationsspiele zur Bundesliga oder der letzte Spieltag bei Haching, als es um alles ging (AdR: Gegen den Abstieg in die Regionalliga). In der Summe gab es schon einige brenzlige, spannende und interessante Partien. Oft natürlich auch dementsprechend nervenaufreibend."
Deshalb lässt er es abseits des Fußballplatzes „eigentlich" eher ruhig angehen: „Hobby - das bedeutet für mich viel Relaxen, Freunde treffen, freie Zeit zu verbringen." Und München ist für den Rückkehrer in die bayerische Landeshauptstadt genau die richtige Umgebung dafür: „Ich fühle mich sauwohl in der Stadt. Ich habe ja schon einmal hier gelebt und kenne mich aus." Nicht nur deshalb, sondern auch weil Stefan Buck schnell eine Wohnung gefunden hat, in der er sich „pudelwohl" fühlt und noch viele Freunde von damals hat, bezeichnet er sein Wechsel von der Lech an die Isar als „einen nahtlosen Übergang". Zudem kommen regelmäßig seine zwei Jahre ältere Schwester und seine Mama zu Besuch, was den Familienmenschen immer freut.
Und „uneigentlich"? „Ich bin bisher einmal Fallschirm gesprungen. Aber dazu bin ich eher gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Es war ziemlich cool, aber als Hobby kann man eigentlich nicht bezeichnen." Mutig ist es trotzdem, aus 4.000 Metern der Erde entgegen zu springen: „Der Adrenalinkick ist unfassbar. Unbeschreiblich!", erzählt er begeistert und kann so einen Sprung nur jedem empfehlen: „Ich werde das auf jeden Fall noch mal machen."
Bis dahin konzentriert sich Stefan Buck voll auf den Fußball und auf die Löwen. Die Tradition, die große Verbundenheit zu den Fans und „immer regelmäßig vor so vielen Zuschauern zu spielen", das ist eben etwas ganz Besonderes. Für Stefan Buck war und ist „Sechzig eben die beste Lösung".
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